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Pädagogische Arbeit

Meine pädagogische Arbeit

Kindertagespflege ist Kinderbetreuung in einem familiären Umfeld. Meine Aufgaben als Tagesmutter sind laut Sozialgesetzbuch die Betreuung, Erziehung, Bildung und Förderung der mir anvertrauten Tageskinder. Damit die pädagogische Arbeit gut gelingt, ist es wichtig, dass sie als Eltern und ich als Tagesmutter ein Team sind. Die Übereinstimmung in den grundlegenden Erziehungsfragen ist dabei genauso wichtig wie ein regelmäßiger Austausch und gegenseitige Informationen über alles Wichtige.

Jeder Mensch hat Bedürfnisse, die befriedigt werden müssen, damit das Leben gelingen kann. In meiner pädagogischen Arbeit orientiere ich mich an den Bedürfnissen der Tageskinder.

Dies sind:

  • die physiologischen Bedürfnisse (wie z.B. Hunger, Durst, Schlafen, Körperkontakt...)
  • das Bedürfnis nach Schutz und Sicherheit
  • das Bedürfnis nach Verständnis und sozialer Bindung
  • das Bedürfnis nach Wertschätzung
  • das Bedürfnis nach Anregung, Spiel und Leistung
  • das Bedürfnis nach Selbstverwirklichung

Weil jedes Kind diese Bedürfnisse hat, müssen wir im Alltag die Bedürfnisse jedes einzelnen beachten und ausbalancieren.

Dadurch entstehen manchmal auch Konflikte und kleine Frustrationen. Die Kinder erlernen im Umgang damit jedoch Bewältigungsstrategien, die wichtig für ihr weiteres Leben sind.

Mein Erziehungsstil basiert auf den christlichen Grundwerten. Jeder Mensch ist gewollt und einzigartig. Erziehung heißt für mich zuallererst Liebe schenken, Zeit haben, zuhören können und Geborgenheit geben. Es bedeutet auch durch Regeln einen Rahmen für die Gruppe zu schaffen, damit alle Kinder sicher sind und keiner überfordert wird. Innerhalb meines Rahmens möchte ich den Kindern viel Freiheit geben, damit sie sich zu selbstständigen und selbstbewussten Menschen entwickeln können. 

Die Eingewöhnung

Die Basis für eine gute Entwicklung eines Kindes ist das Gefühl der Sicherheit und Geborgenheit. Sicher und geborgen fühlen sich Kinder, wenn sie eine gute Bindung zu ihrer Betreuungsperson haben.

Damit diese Bindung zwischen Ihrem Kind und mir als Tagesmutter entstehen kann, steht am Anfang jeder Betreuung eine etwa vierwöchige Eingewöhnungszeit. In dieser Zeit sollten Sie noch nicht arbeiten und jederzeit erreichbar sein.

Da Kinder sehr verschieden sind, verläuft auch die Eingewöhnungszeit unterschiedlich. Manche Kinder sind etwas schneller, andere brauchen etwas mehr Zeit.

In den ersten drei Tagen der Eingewöhnung sind sie zusammen mit ihrem Kind für eine bis anderthalb Stunden bei mir. Die erste kurze Trennungszeit ist meist am vierten Tag. Wenn dies gut gelingt und ich ihr Kind trösten kann, wenn es weint, steigern wir die Trennungszeiten von Tag zu Tag. Dabei sprechen wir uns täglich aufs Neue ab. Die Eingewöhnungszeit ist abgeschlossen, wenn wir die volle Betreuungszeit erreicht haben und Ihr Kind mich als Bezugsperson angenommen hat.

Der Tagesablauf

Ein gleichbleibender Tagesablauf und Rituale geben Kindern Sicherheit und Orientierung.

Unser Tagesablauf richtet sich nach den Bedürfnissen der jeweiligen Kindergruppe und ist deshalb immer mal wieder leicht verändert.

Dies ist ein exemplarischer Tagesablauf: 

Ab 07:00 Uhr Bringzeit und begleitetes freies Spiel, bei Bedarf Frühstück

09:00 Uhr gemeinsame Aktion: wir singen, tanzen, malen, basteln, 

                   schauen ein Buch an, lernen einen kleinen Reim, 

                   machen ein Bewegungsspiel, ........

09:30 Uhr Vesperpause

10:00 Uhr Naturerlebnisse und Bewegungszeit draußen

11:15 Uhr gemeinsame Kochzeit bzw. freies Spiel

11:45 Uhr Mittagessen für die Kleinen

12:45 Uhr Mittagsschlaf für die Kleinen

13:00 Uhr Mittagessen für die Kindergarten- und Schulkinder

13:30 Uhr Ruhezeit bzw. ruhiges, freies Spiel für die Kindergartenkinder

                   Lernzeit für die Schulkinder

ab 14:30 Uhr individuelle Abholzeiten

15:00 Uhr Nachmittagsimbiss

15:00 Uhr Spielzeit (je nach Wetter draußen oder drinnen)

Gewickelt werden die Kinder nach ihren individuellen Bedürfnissen.

Spielen

Spielen ist die wichtigste Tätigkeit und der wichtigste Lernbereich für Kinder. Durch Spielen entwickeln sich Kinder weiter und erwerben ständig neue Fähigkeiten, die sie für ihr weiteres Leben brauchen. Bei der Geburt eines Kindes ist sein Gehirn noch nicht ausgereift. Nervenverbindungen zwischen den Gehirnzellen müssen erst noch ausgebildet werden. Dies geschieht auch durch die vielseitigen Erfahrungen, die Kinder beim Spielen machen.

Beim Spielen werden alle Entwicklungsbereiche gefördert. Die sind z.B. der kognitive Bereich, der sprachliche, der sozial – emotionale und der motorische Bereich. Ganz besonders wichtig ist dabei das freie Spiel. Jedes Kind hat seinen eigenen Entwicklungsfahrplan. Im freien Spiel sucht es sich deshalb die Anregungen, die es für seine Entwicklung gerade braucht.

Freies Spiel hat deshalb in unserem Alltag einen wichtigen Stellenwert.  Als Tagesmutter darf ich dabei oft mitspielen oder ich bin einfach Beobachter und komme immer wieder ins Staunen darüber, wie kreativ Kinder sind.

Bewegung

Bewegung ist ein weiterer wichtiger Entwicklungsbaustein bei Kindern. Kinder haben einen natürlichen Bewegungsdrang und lernen ihren Körper und ihre Umwelt dadurch kennen. Soziales Lernen findet beim bewegten Spiel mit anderen Kindern statt. Durch Bewegung entwickelt sich die Persönlichkeit jedes einzelnen Kindes weiter.

Damit die Kinder sich ausreichend bewegen können, sind wir täglich und bei fast jedem Wetter für einige Zeit draußen an der frischen Luft. Ihr Kind braucht deshalb robuste und wettertaugliche Kleidung und Schuhe.